Am hiesigen Kommunikations- und Informationszentrum (kiz) sollen also landesweit verfügbare Rechencluster in einem kooperativen Versorgungsmodell gebündelt werden. Diese hohen Rechenkapazitäten stehen aber nicht nur Ulmer Forschern, sondern Chemikern aus ganz Baden-Württemberg zur Verfügung. Entsprechende Geräte werden zu gleichen Teilen vom Land und von der DFG finanziert. Die Förderung erfolgt im Zuge von bwHPC (High Performance Computing, HPC) und bwDATA zur Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen. Beide Konzepte wurden vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) sowie vom Arbeitskreis der Leiter der Wissenschaftlichen Rechenzentren erstellt.
„Die Einwerbung des bwForClusters für Theoretische Chemie ist ein großartiger Erfolg für unser kiz. Die zusätzlichen Rechnerkapazitäten werden dringend für das High Performance Computing in der Chemie benötigt, um zum Beispiel Rechnungen zu chemischen Prozessen durchzuführen, die in Batterien oder an Katalysatoren ablaufen. Solche Simulationen können zu einem ein besseren Verständnis der (elektro-)chemischen Energiewandlung und –speicherung beitragen", sagt Professor Axel Groß, Vizepräsident für Forschung und Informationstechnologie. Durch die Einrichtung des bwForClusters würden Engpässe in der Versorgung mit Rechenzeit, wie sie momentan vorkommen, vermieden, so dass die führende Rolle von Baden-Württemberg und speziell der Uni Ulm auf diesem Gebiet weiter ausgebaut werden könne. Als Leiter des Instituts für Theoretische Chemie ist Axel Groß ein potentieller Nutzer des Ulmer Clusters.