Keine Einbahnstraße: Einmal Deutschland und zurück

18. November 2013

Während in Deutschland talentierte Software-Entwickler immer schwerer zu bekommen sind, stehen motivierte und gut ausgebildete Studienabgänger in Spanien auf der Straße. Manches deutsches Unternehmen sucht deswegen inzwischen dort gezielt nach neuen Mitarbeitern. Der Ulmer Software-Hersteller Wilken geht jetzt einen Schritt weiter: Er rekrutiert junge Spanierinnen und Spanier, um baldmöglichst eine Niederlassung vor Ort aufbauen zu können. Eine erste Stellenausschreibung an der Universidad de Oviedo von Gijon brachte eine unerwartet hohe Resonanz: Innerhalb kurzer Zeit gingen mehr als 50 qualifizierte Bewerbungen ein. Erste Gespräche mit den potenziellen neuen Mitarbeitern wurden bereits im Oktober in der asturischen Hafen- und Industriestadt am Golf geführt, eine zweite Runde soll noch im November stattfinden. Insgesamt will Wilken 10 bis 15 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Startschuss für das neue Team ist der 1. Februar 2014, dann werden die jungen Spanierinnen und Spanier an der Wilken Akademie in der Wilken Entwicklungsplattform S/4 sowie in der deutschen Sprache geschult. Auch bei der Wohnungssuche hilft das deutsche Unternehmen. Ziel ist eine schnelle Integration, denn in spätestens zwei Jahren werden dann Mitarbeiter aus diesem Team die Keim-zelle des neuen Wilken Standorts in Gijon bilden. Das engagierte Vorhaben stieß vor Ort auf eine ausgesprochen positive Resonanz. So signalisierten sowohl die Hochschule als auch die asturische Regionalregierung, dass sie das Projekt nach Kräften unterstützen wollen, und auch die regionale Presse berichtete ausführlich.

„Ganz entscheidend ist es für uns, dass wir nicht nur einfach Menschen aus ihrem Heimatland nach Deutschland holen, um hier Lücken zu füllen. Wir bieten ihnen vielmehr eine Perspektive für eine Karriere, die sie auch wieder nach Hause führen wird", beschreibt Folkert Wilken, Geschäftsführer der Wilken Unternehmensgruppe, die Idee. "Auch heute schon ist das Land für Wilken ein durchaus interessanter Markt und Südamerika gehört ohnehin zu den am schnellsten wachsenden Regionen dieser Welt“, Der Standort Gijon in Asturien ist für Wilken dabei ein idealer Standort. Die Hafen- und Industriestadt am Golf von Biskaya gehört wie Ulm nicht zu den großen Metropolen im Lande, ist aber ein wichtiges wirtschaftliches Oberzentrum und verfügt zudem über eine ausgezeichnete Hochschule.

In spätestens zwei Jahren werden Mitarbeiter aus dem neuen Team die Basis des neuen Wilken Standorts in Gijon bilden. „Der Vorteil: Wir haben dann nicht nur eine reine Vertriebsniederlassung, wie viele andere Software-Anbieter, sondern technisch versierte Mitarbeiter vor Ort, die in der Lage sind, unsere Software-Lösungen an die Bedürfnisse der spanischen Anwender anzupassen und sie vor Ort einzuführen. Und vor allem: Es sind dann keine ‚Fremden’, sondern Mitarbeiter, die unsere Firma, unsere Philosophie und vor allem auch unseren Qualitätsanspruch kennen und leben“, fasst Folkert Wilken zusammen.

Keine Einbahnstraße: Einmal Deutschland und zurück

Unser Mitgliedsunternehmen, der Ulmer Software-Hersteller Wilken, geht jetzt bei der Rekrutierung einen ganz eigenen Weg: Er rekrutiert junge Spanierinnen und Spanier, um baldmöglichst eine Niederlassung vor Ort aufbauen zu können. Eine erste Stellenausschreibung an der Universidad de Oviedo von Gijon brachte eine unerwartet hohe Resonanz: Innerhalb kurzer Zeit gingen mehr als 50 qualifizierte Bewerbungen ein.

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Folkert Wilken, Geschäftsführer, Wilken GmbH
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