Schwabenbund erfolgreich bei RegioWIN-Wettbewerb

17. January 2014

Der Schwabenbund hat sich mit dem Projekt Wissenstransfer[Netzwerk]² unter Federführung der IHK Ulm erfolgreich in Phase 1 des RegioWIN-Wettbewerbes des Landes Baden-Württemberg um Regionalfördermittel beworben. Damit steht der Weg für die Bewerbung in Phase 2 offen. Die Gewinner des RegioWIN-Wettbewerbes erhalten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von insgesamt 65 Millionen Euro von 2014 bis 2020. Für die weitere Ausarbeitung des Wissenstransfer[Netzwerks]² erhält der Schwabenbund bereits jetzt 50.000 Euro aus Fördermitteln. „Der Schwabenbund entwickelt sich kontinuierlich weiter und hat nun erstmals erfolgreich Fördermittel eingeworben“, freute sich Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm. „Darauf können wir zu Recht stolz sein“, so Sälzle weiter.

Der Schwabenbund ist eine Organisation der kommunalen und wirtschaftlichen Selbstverwaltung im Grenzraum von Baden-Württemberg und Bayern. Sein Ziel ist es, mit dem prämierten Projekt die Hochschulen und Unternehmen vor Ort zu vernetzen und den Wissenstransfer voranzutreiben. Dazu sollen Leuchttürme insbesondere an der Dualen Hochschule BW in Heidenheim, den Hochschulen Biberach und Ulm sowie an der Universität Ulm entstehen. Otto Sälzle unterstreicht dazu: „Jetzt kommt es darauf an, die Leuchtturmprojekte erfolgreich weiterzuentwickeln, damit in unserer Region die Hochschulen gestärkt und die Unternehmen mit ihnen vernetzt werden.“ An der Hochschule Biberach ist ein Innovations- und Technologietransferzentrum PLUS für Biotechnologie und Gebäudeklimatik / Energiesysteme geplant. In Heidenheim soll der Bedarf an Gesundheits- und Pflegeleistungen in der Region analysiert und ein Konzept für bedarfsorientierte Gesundheits- und Pflegeleistungen entwickelt werden. An der Hochschule Ulm sollen neue, effektive Methoden zur Risikobewertung und zur Entwicklung sicherer Produkte erarbeitet und später bei den Unternehmen angewandt werden. Die Universität Ulm plant ein Zentrum für Modellierung und Simulation für regionale Mittelständler, um alle Arten von Vorgängen in Unternehmen optimieren und simulieren zu können.

Der RegioWIN Wettbewerb wird vom Land Baden-Württemberg durchgeführt, sodass die Projekte der Hochschulen Neu-Ulm und Kempten in dem Antrag nur nachrichtlich aufgeführt werden konnten. Die Hochschule Neu-Ulm will Geschäftsmodelle für Mini-Grids in ländlichen Räumen entwickeln. Die Hochschule Kempten plant ein Anwendungs- und Informationszentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie. Alle Netzknoten an den Hochschulen in der Region sollen über ein Management miteinander und mit den regionalen Unternehmern vernetzt werden. „Die Vernetzung soll dann grenzüberschreitend auch unter Einbeziehung der bayerische Hochschulen erfolgen“, umschreibt Hauptgeschäftsführer Sälzle die Konzeption des Wissenstransfer[Netzwerk]², die dem gesamten Schwabenbund im bayerisch-württembergischen Grenzraum zugute kommen soll.

Landesweit hatten sich 14 Regionen unter anderem mit 95 Leuchtturmprojekten mit einem geschätzten Volumen von 660 Millionen Euro in Phase 1 des RegioWIN-Wettbewerbes um die Fördermittel beworben.

Mehr zum Wettbewerb

Projekt "Wissenstransfer²"

Schwabenbund erfolgreich bei RegioWIN-Wettbewerb

Elf Regionen haben im Landeswettbewerb RegioWIN “Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit” mit ihren Beiträgen eine unabhängige Jury überzeugen können und ziehen in die zweite Runde ein. In dieser winken ihnen insgesamt rund 65 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Unter den prämierten Regionen sind auch der Ostalbkreis mit „Nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis“ und der Schwabenbund mit „Wissenstransfer(netzwerk)² im Schwabenbund“.

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Freuen sich über die Prämierung: Von links: Prof. Dr. Thomas Vogel (Rektor der Hochschule Biberach), Prof. Dr. Annette Schafmeister (Prorektorin Hochschule Biberach), Dr. jur. Carsten Merten (Hochschule Biberach), Otto Sälzle (Hauptgeschäftsführer IHK Ulm), Roland Wersch (Erster Bügermeister Stadt Biberach/Riss), Bernd Schwarzendorfer (Wirtschaftsförderung Landkreis Biberach)
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