Das seit gestern online einsehbare Kataster gibt mit wenigen Mausklicks punktgenau Auskunft darüber, ob die Dachfläche eines Hauses in und um Ulm für die Installation einer Photovoltaikanlage (für Strom) oder einer solarthermischen Anlage (Wärme) geeignet ist und macht gleich einen Vorschlag, welcher Modultyp geeignet ist. Die Webseite gibt Auskunft zu Baurecht, Denkmalschutz, Fördermöglichkeiten und Zuschüssen.
Das Solarkataster ist Teil eines Forschungsprojekts der Hochschule Ulm unter Leitung von Prof. Gerd Heilscher in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken zum Thema intelligente Stromnetze ("Smart Grids"). Der steigende Anteil erneuerbarer Energien stellt Netzbetreiber derzeit nämlich noch vor die Frage, wie die Stromspannung zu halten ist, während erzeugte Strommenge und realer Verbrauch voneinander abweichen.
Wer nicht möchte, dass sein Haus auf der Karte zu finden ist, kann Widerspruch bei der Stadt einlegen. Derzeit sind auf Ulmer Dächern 3100 Photovoltaikanlagen installiert, mit einer Gesamtleistung von knapp einem Drittel des von den privaten Ulmer Haushalten verbrauchten Stroms.
Zum Solarkataster
Solarkataster hilft beim Planen von Anlagen
Die Sonne bietet unendlich viel Energie zum Nulltarif. Unter bestimmten Voraussetzungen kann diese Energie für die Erzeugung von Strom oder Wärme genutzt werden. Die Stadt Ulm unterstützt Bauherren und Eigentümer durch die Bereitstellung des Solarpotentialkatasters bei der Entscheidungsfindung.