„Ulmer Spatz“ gewinnt Carolo-Cup 2014

17. February 2014

Der „Ulmer Spatz“ brillierte vor allem durch ausgeklügelte Rechenleistungen und große Robustheit. Unter den selbststeuernden Modellfahrzeugen, die von den Studenten im Maßstab 1:10 konstruiert und eigenhändig gebaut wurden, dominierte das Ulmer Fahrzeug vor allem durch die umfangreiche Sensorausstattung und die extrem hohen Rechenkapazitäten. „Vom Fahrzeugkonzept her gehörte unser Spatz sicher zur `Premiumkategorie´. Wir haben dafür ein Software-Framework benutzt, wie es auch bei der professionellen Fahrzeugentwicklung zum Einsatz kommt “, so Teambetreuer Hendrik Deusch, Doktorand am Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik unter der Leitung von Professor Klaus Dietmayer.

Aufgrund des höheren Gesamtgewichts und des hohen Fahrzeugschwerpunktes, musste sich der „Spatz“ im Rundkurs zwar dem Braunschweiger „Carolinchen“ geschlagen geben. Beim Einparken und nicht zuletzt beim anspruchsvollen Hindernisparcours, zog der Spatz der Konkurrenz glatt davon. „Wir haben dieses Mal gezielt auf mehr Sicherheit gesetzt“, erläutert Deusch die nicht ganz so rasante Fahrstrategie. Allerdings schlugen sich verbesserte Rechenleistung und stärkere Robustheit auch in Energieverbrauch und Gewicht nieder, sodass es bei der Bewertung des theoretischen Fahrzeugkonzeptes einige Abzüge gab. Alles in allem lief aber auch die Präsentation sehr gut. In dieser „statischen Disziplin“ hatten die Braunschweiger Dank ihres kostengünstigen und energieeffizienten Gesamtkonzepts die Nase vorn.

Der aktuelle „Spatz“ ist eine konsequente Weiterentwicklung des Vorjahresmodells. Hatte die Komplexität der eingesetzten Technik im Vorjahr den Studenten noch kurz vor Schluss den Schweiß auf die Stirn getrieben, sind die angehenden Elektrotechniker, Informationssystemtechniker, Physiker und Informatiker in diesem Jahr relativ beruhigt ins Rennen gegangen. „Wir konnten auf der hervorragenden Vorarbeit unserer Vorgänger aufbauen, haben aber nochmal hart daran gearbeitet, das Gesamtsystem robuster zu machen. Die Algorithmen wurden mehrfach getestet und die Sensorausstattung komplett überarbeitet“, so Teamleiter Maximilian Nigsch. „Die Siegprämie in Höhe von 5 000 Euro wird natürlich in die Entwicklung des Folgemodells investiert“, sind sich die Teammitglieder einig.

Zum Ulmer Team „Spatzenhirn“ gehören: Maximilian Nigsch, Patrick Hatzelmann, Stefan Wiehler, Thomas Witte, Viktor Kessler, Markus Rampp, Tobias Englert, Stephan Strauß, Martin Bach, Matthias Karg, Andreas Hofmaier und Francesco Tomaselli. Teambetreuer: Hendrik Deusch

„Ulmer Spatz“ gewinnt Carolo-Cup 2014

Beim Hochschulkonstruktionswettbewerb der Technischen Universität Braunschweig haben die Nachwuchsingenieure vom Ulmer Team „Spatzenhirn“ mit einem großartigen Rennen den Siegerpokal geholt. Auf den zweiten Platz fuhren die Braunschweiger TU-Studenten mit ihrem „Carolinchen“. Der Vorjahressieger bei diesem Hochschulkonstruktionswettbewerb für selbststeuernde Modellfahrzeuge, das Team Phoenix Robotics von der TU München, schaffte es diesmal – wie die Ulmer im letzten Jahr – gerade noch so auf´s Siegertreppchen.

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Das Ulmer Team „Spatzenhirn“, Sieger des Carolo-Cup 2014 in Braunschweig.
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