„Nur die Nase zählt, denn sie ist der elementarste unserer Sinne,“ der international bekannte Geruchsforscher Hanns Hatt entführte in seinem Vortrag in die Welt der Düfte und erklärte, was es mit Sätzen wie "Ich kann dich nicht riechen" und "Das stinkt mir" auf sich hat. "Die Nase ist das aufregendste Sinnesorgan, das wir besitzen. Sie kann eine Billionen Düfte unterscheiden", so Hatt, der von der Fachwelt auch liebevoll als „Duftpapst“ bezeichnet wird. Das Riechen bestimmt unser Leben weit mehr als wir glauben und die Sprache der Düfte verrät viel mehr über die Gründe für unser Denken, Fühlen und Handeln, als wir Augenmenschen es uns vorstellen können. Düfte wecken Gefühle, Erinnerungen und Stimmungen, lange bevor unser Verstand davon erfährt. Handel und Industrie verführen uns mit künstlichen Aromen zum Kauf, Düfte können aber ebenso auch den Heilungsprozess bei Krankheiten beschleunigen. Besonders interessant auch seine Schilderung über ein Pilotprojekt "Dufte Schule", bei dem versucht wird, mit Gerüchen eine Leistungssteigerung der Schüler zu erreichen. Hatt’s Rat an die Schülerinnen und Schüler: Immer mit offener Nase durch die Welt gehen und damit anderen immer eine Nasenlänge voraus sein.
Auf der Infoplattform im Foyer konnten sich die Teilnehmer über Projekte erfolgreicher Jungforscher informieren: Landessieger Kevin Jablonka (Jugend forscht) und Benno Hölz (Schüler experimentieren) gaben einen Einblick in ihre Arbeiten und berichteten in Interviews mit Wettbewerbsleiter Jochen Krüger über ihre Teilnahme bei Jugend forscht 2014. Fazit Beider: es lohnt sich auf jeden Fall, mit einem Projekt in den Wettbewerb zu gehen. Man wird Teil eines tollen Netzwerks und es tun sich neue Chancen und Perspektiven auf. Intensiv geschnuppert und lebhaft diskutiert wurde am Sinnwelt-Stand des Jordanbads Biberach, wo die Schülerinnen und Schüler beim „Gerüche raten“ gleich das zuvor Gehörte in der Praxis anwenden konnten. „Willkommen in der Hochschule für angewandte Wissenschaften, wir leben sie,“ was Hochschuldirektor Prof. Dr. Achim Bubenzer den Schülerinnen und Schülern zur Begrüßung sagte, verdeutlichten später die Führungen durch die Labors der Hochschule: Hier wird anwendungsorientiert geforscht wird und die Ergebnisse werden in die Praxis umgesetzt.
Abschluss und Höhepunkt des Informationstags: eine interaktive Show mit den Physikanten, die Physik zum Mittelpunkt einer ebenso lustigen wie lehrreichen Comedy-Show machen. Mit Humor, ungewöhnlichen Experimenten und knalligen Versuchen brachten die beiden Physikkomiker ihrem begeisterten Publikum die Naturgesetze näher.
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Die Südwest Presse berichtet
