Die IHK-Region Ulm gehört in der Ausbildung weiter zu den Top- 10-Regionen in Deutschland – trotz leicht sinkender Ausbildungszahlen. „Karriere mit Lehre“ ist dabei keine leere Floskel, sondern Realität. Denn die Absolventen einer betrieblichen Ausbildung erwarten beste Berufsaussichten und Karrierechancen. In der IHK-Region Ulm fehlen bis zum Jahr 2030 im jährlichen Schnitt rund 11.000 Fachkräfte darunter „nur“ 760 Akademiker – aber über 10.000 Nichtakademiker. Wer also jetzt eine Ausbildung beginnt, dem stehen alle Türen offen.
Die Ausbildungszahlen im Detail:
Zum Rückgang besonders beigetragen hat neben dem demografischen Wandel vor allem der Trend zu höheren Schulabschlüssen und zum Studium. Das größte Minus bei den Ausbildungszahlen gibt es bei den kaufmännischen Berufen mit minus 2,3 Prozent. Besonders betroffen sind der Handel, die Hotellerie und Gastronomie sowie die Verkehrs- und Logistikbranche. Bei gewerblich-technischen Berufen ist mit 0,4 Prozent ein leichter Zuwachs zu verzeichnen. Besonders zugelegt haben hierbei die IT-Berufe. Dieser Anstieg kann den Rückgang bei kaufmännischen Berufen jedoch nicht wettmachen.
Der Alb-Donau-Kreis ist in diesem Jahr der einzige Kreis der IHK-Region Ulm mit einem Zuwachs. Hier haben die Ausbildungsverträge um 4,5 Prozent zugenommen. Der Zuwachs speist sich gleichermaßen aus kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen.
Im Landkreis Biberach sind die Ausbildungszahlen um 4,0 Prozent zurückgegangen. Dies liegt fast ausschließlich an den kaufmännischen Berufen, die ein Minus von 7,2 Prozent verzeichnen. Vom Rückgang besonders betroffen sind dabei die Berufe des Handels. Die gewerblich-technischen Berufe haben das Niveau fast gehalten.
In der Stadt Ulm sind die Ausbildungszahlen um 1,8 Prozent gesunken. Auch hier wird der Rückgang von den kaufmännischen Berufen verursacht. Insgesamt sind es hier 2,5 Prozent weniger Ausbildungsverträge, vor allem in Berufen des Handels, der Hotellerie und Gastronomie sowie in der Verkehrs- und Logistikbranche. Die gewerblich-technischen Berufe haben mit minus 0,3 Prozent das Niveau knapp gehalten.