An der WBA und der GSO lernen Studierende im Präsenzstudium, freitagabends und samstags – zu festen Vorlesungszeiten, die sich gut mit dem Familienleben verbinden lassen. Adela Trstenjak ist diesen Weg gegangen. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Augsburg arbeitete sie bei der Voith Turbo GmbH als Kommunikationsmanagerin für den Marktbereich Marine. Um beruflich weiterzukommen, hat sie sich 2011 für den berufsbegleitenden Master of Business Administration (MBA) bei der Graduate School Ostwürttemberg entschieden. Während des Studiums wurde Adela Trstenjak schwanger. Sie hat die Elternzeit von einem Jahr genutzt, um ihr Studium zeitnah mit einem erfolgreichen Masterzeugnis in 2014 abzuschließen. Für Adela Trstenjak war es eine sehr positive Erfahrung, während der Elternzeit zu studieren und sich mit Kind weiterzubilden: „Es entsteht keine Lücke im Lebenslauf, man bleibt wissenstechnisch auf dem aktuellen Stand und ist wertvoll für den Arbeitsmarkt."
Allerdings sind ein funktionierendes Umfeld und ein gut organisierter Tagesablauf wichtig, damit sich Studium und Elternzeit vereinbaren lassen. Größte Schwierigkeit beim Studieren mit Kind war für sie, allem gerecht zu werden und die Ruhe zum Lernen zu finden. Da waren die Vorlesungszeiten am Wochenende sehr hilfreich, weil der Partner und die Großeltern für die Kinderbetreuung zur Verfügung stehen.
Auch der enge Kontakt zu den Kommilitonen, der sich in den kleinen Gruppen automatisch ergibt, trug zum erfolgreichen Studienabschluss bei. Die Studienkolleginnen und -kollegen haben Adela Trstenjak regelmäßig mit Informationen versorgt, per Skype Hausarbeiten mit ihr besprochen, sich ausgetauscht und es wurde auch gemeinsam gelernt. Wenn Adela Trstenjak keine Zeit fand, um in der Bibliothek zu recherchieren, griff sie auf elektronische Bücher zurück, die dann außerdem auch nicht fristgerecht in der Bibliothek abgegeben werden mussten.
„Adela Trstenjak ist ein gutes Beispiel dafür, dass es möglich und sogar eine durchaus denkbare Option für Frauen ist, sich während der Elternzeit einer Weiterbildung zu widmen", lobt Elke Bochinski und fügt an: „Der Kreisfrauenrat wünscht sich, dass mehr Frauen in der Elternzeit diesen Schritt wagen, weil Weiterbildung eine entscheidende Grundlage ist, um den beruflichen Erfolg zu fördern und den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Familienphase zu erleichtern."
Mehr Informationen zum berufsbegleitenden Studium an der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen oder der Graduate School Ostwürttemberg auf den Internetseiten der
Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen
und
Graduate School Ostwürttemberg