Bundesverdienstkreuz für Dr. Peter Kulitz

19. January 2016

Für seine herausragenden Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft und Gesellschaft überreichte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 18. Januar 2016 den von Bundespräsident Joachim Gauck verliehenen Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Peter Kulitz, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ulm.
„Mit Dr. Peter Kulitz ehren wir einen leidenschaftlichen Kämpfer für unseren Standort und einen engagierten Förderer der Bildung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserem Land. Sein außergewöhnlich breiter und vielfältiger Einsatz für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ist vorbildlich, sei es in der Bildung für Kinder und Jugendlichen, in der Fachkräftesicherung oder in der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation“, sagte Minister Schmid anlässlich der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes.

Die Auszeichnung für den IHK- Präsidenten spiegle nicht zuletzt den hohen Stellenwert des Ehrenamts in den Kammern wider, betonte der Minister vor 200 Ehrengästen im Ulmer Haus der Wirtschaft. Mit einem Augenzwinkern merkte Schmid an, Kulitz habe die grün-rote Landesregierung nach ihrem Start zwar kritisch begleitet, aber letztlich auf Diplomatie gesetzt. Er habe die Interessen der Wirtschaft des Landes auch bei zahlreichen Delegationsreisen vertreten und insgesamt „Herausragendes geleistet“.
Kulitz zeigte sich bewegt über die Ehrung, die Schmid im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht hatte. Er machte klar, dass er sich trotz Neutralitätspflicht und Angriffen bei seinem Einsatz für S 21 als politischen IHK-Präsidenten verstehe. Dafür verspüre er den nötigen Rückhalt der Kammer.
Ansonsten sagte Kulitz, der sowohl in Ulm als auch Stuttgart nach Satzungsänderungen in einer zuvor nicht möglichen dritten Amtszeit agiert: „Dass ich’s gerne mache, wissen Sie alle.“ Er erfahre auch Unterstützung aus seiner Firma Esta in Senden, seiner Ulmer Kanzlei und vor allem von seiner Frau Ulrike. Kulitz zeigte sich überzeugt, Deutschland könne die Flüchtlingskrise bewältigen und warnte vor einer Protestwahl bei der Landtagswahl im März. Wenn letztlich immer mehr Länder ihre eigenen Interessen pflegen, könne „Europa zerbrechen“.
Der scheidende Oberbürgermeister Ivo Gönner knüpfte ansonsten in einer launigen Festrede an die Amtsverlängerungen des Präsidenten – in Ulm bis 2018 – an und sagte mit Blick auf dessen langjähriges und erfolgreiches Wirken scherzhaft: „Die IHK kann das mit der Präsidentschaft endlos verlängern.“ (Bild: Südwest Presse, Text: bw.de/swp)

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