Regio TV Schwaben feiert Geburtstag

26. September 2016

Regio TV Schwaben feiert Geburtstag. Der Ulmer Regionalsender ging am 22. September 2006 auf Sendung – das Journal lief inzwischen über 2400-Mal. Auch der damalige Ministerpräsident Günther Oettinger hinterließ ein Grußwort in der ersten Sendung. Ziemlich genau zehn Jahre ist das her. Abgesehen von Haarschnitt und Kleidungsstil, hat sich in zehn Jahren nicht viel verändert: Punkt 18 Uhr berichtet Regio TV über das Neueste aus Ulm,  dem Alb-Donau-Kreis, Neu-Ulm, Biberach, Heidenheim und Aalen. Mit zwei Außenstudios und knapp 27 festen Mitarbeitern – ohne Auszubildende und Volontäre.
Der Auftrag ist dabei von Beginn an klar: Regionale Nachrichten, tagesaktuell präsentiert. Angefangen hat Regio TV Schwaben auf 600 Quadratmetern Bürofläche am Bahnhof in Ulm. „Wir hatten damals drei Schreibtische und die Vorstellungsgespräche haben wir auf Wasserkisten sitzend geführt", sagt der damalige Geschäftsführer Ralph van Gülick im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung." Eine Woche lang vor dem Sendestart produzierte das junge Team anschließend jeden Abend eine Sendung unter Realbedingungen. „Das war wichtig, um uns abzustimmen. Erst am Tag vor dem Sendestart waren wir pünktlich fertig", sagt er. Im Team herrschte Aufbruchstimmung, aber auch die Menschen waren in freudiger Erwartung. „Die Zuschauer haben einen starken Bezug zu ihrer Heimat", sagt er. Dem stimmt Michael Kühn zu. Er ist der aktuelle Geschäftsführer: „Unsere Stärke sind aktuelle, lokale Themen, die journalistisch gut aufbereitet sind." Er ist zufrieden mit der Entwicklung des Senders. So auch die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und die Bayerische Landesmedienanstalt, die etliche Preise an den Ulmer Sender verliehen haben. Die Arbeit der Fernsehleute kommt auch bei den Werbekunden an. Peter Kulitz, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) erinnert sich: „Dieser grenzüberschreitende Sender hat viel Charme", sagt er. Für viele Werbetreibende sei Fernsehen eine ganz neue Erfahrung gewesen.
Überschwemmungen, Gerichtsprozesse, Sportereignisse und die Geschichte der Menschen in der Region – das treibt Regio TV seither an. Mitarbeiter der ersten Stunde erinnern sich an Livesendungen aus dem Studio zur Ulmer Oberbürgermeisterwahl, an tagesaktuelle Berichte der Ulmer Fußballer aus dem Trainingslager in der Türkei und an viele Berichte zum Schwörmontag.
Immer Schritt halten musste der Regionalsender, der mehrheitlich Schwäbisch Media gehört, dabei mit dem Stand der Technik. In zehn Jahren hat sich auch hier viel getan. Neue Kameras, ein Online-Portal und inzwischen sogar Drohnenaufnahmen gehören zum Repertoire von Regio TV Schwaben. Veränderungen, die bald anstehen, sind eine neue Internetseite und das hochauflösende Ausstrahlen der Sendung in HD. „Das ist wichtig, damit wir mit großen Sendern mithalten können", sagt Michael Kühn. Einen Blick voraus wagt er auch. „Vielleicht haben wir in zehn Jahren ja mehrere TV-Studios", sagt er. Wichtig ist ihm aber vor allem, dass die Zuschauerzahlen weiter steigen, so wie bislang auch.
Feier im Dezember
Gefeiert wird der kleine Geburtstag bei der Aufzeichnung des Jahresrückblicks von Regio TV im Dezember. Eine Sache ist dem Geschäftsführer zum Abschluss noch wichtig: „Der Sender lebt davon, dass seine Mitarbeiter sich mit ihm und der Region identifizieren", sagt er. Die TV-Journalisten und Nachwuchskräfte würden jeden Tag aufs Neue das Journal für die Region produzieren. „Und das macht unseren Sender aus." Damit könne man auch die kommenden zehn Jahre in Angriff nehmen. (Text: Thilo Bergmann/Schwäbische Zeitung)
Der Regio-TV-Jahresrückblick wird am Donnerstag, 8. Dezember, 2016 aufgezeichnet. Gäste sind unter anderem: Fools Garden, Gunter Czisch, Ivo Gönner, Sven Plöger, Andreas Oettel und Qunstwerk. Tickets und Infos unter jahresrueckblick@regio-tv.de.

Michael Kühn, Geschäftsführer von Regio TV Schwaben, freut sich über den zehnten Geburtstag des Ulmer Regionalsenders. (Foto: Ulli Schlieper)
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