Gleichzeitig wollen die Macher zum Widerstand gegen menschenverachtende Einstellungen in der Gesellschaft und gegen rassistische politische Entwicklungen aufrufen. Auf dem Programm stehen Vorträge über den NSU und die Identitäre Bewegung, Kurzführungen durch die KZ-Gedenkstätte, ein Straßenfest am Freitag, 30. Juni und ein Festival am Donnerstag, 6. Juli, an der Uni Ulm.
Das Festival wird maßgeblich von Ulmer Studenten organisiert, mit im Boot sind aber auch der DGB und die vh. „Angesichts rassistischer Staatsoberhäupter, tausender Toter wegen europäischer Grenzen und immer mehr Gesetzesverschärfungen weltweit“ reiche Hingucken nicht aus, teilen die Veranstalter mit. Seinen Ursprung hat es in Frankreich, wo 1995 der Studentenverband UNEF erstmals ein solches Festival veranstaltete. Über die Jahre hat sich das Konzept weiterverbreitet. Heute gibt es das FCLR an vielen deutschen Hochschulen
Fast täglich gibt es bis Samstag, 8. Juli, eine Veranstaltung. Dazu gehört ein Vortrag über „Neue Rechte“ am Mittwoch, 28. Juni, 19 Uhr in der vh, Kornhausplatz 5. Die „Unrechts-Medizin in der DDR“ steht am Donnerstag, 29. Juni, 14 Uhr, im Hörsaal 8 der Uni im Mittelpunkt. Suppe, Musik und Performance gibt es am Freitag, 30. Juni, von 15 bis 20 Uhr beim Klangkost Festival auf dem südlichen Münsterplatz. Um Rassismus und Diskriminierung im Betrieb geht es am Mittwoch, 5. Juli, ab 18 Uhr im Haus der Gewerkschaften, Weinhof 23.
Programm
SWP-Interview mit Sandro Eiler vom Organisationsteam
Weil Rassismus keine Meinung ist
Mehr Bewusstsein für Rassismus und andere menschenverachtende Einstellungen schaffen – das will das Festival Contre Le Racisme erreichen. Vom 26. Juni bis zum 9. Juli findet es zum zweiten Mal in Ulm statt. Vor allem Studenten organisieren ein buntes Programm mit Lesungen, Konzerten, Radiosendungen, Straßenaktionen und vielem mehr.