Industrie und Handel sind in hohem Maße ausgelastet. Auf dem deutschen Markt konnten viele Unternehmen bei den Aufträgen zulegen, es gibt allerdings auch solche mit rückläufiger Auftragsentwicklung. Das Auftragsvolumen im Außenhandel konnte ebenfalls deutlich zulegen, wenn auch etwas langsamer.
„Die regionale Wirtschaft schwimmt auf der Erfolgswelle, und die Konjunktur pendelt sich auf hohem Niveau ein“, berichtet Werner Knittel, Vizepräsident der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm. Themen wie die Diskussion um Dieselmotoren, die neuen Regelungen zum Datenschutz und die Verfügbarkeit von Erweiterungsflächen würden von den Unternehmen jedoch als Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung eingestuft.
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird in Industrie und Handel noch positiver eingeschätzt als zuletzt im Herbst. Ein Drittel der Unternehmen rechnet mit einer erneuten Verbesserung der guten Geschäftslage. Starke Wachstumsimpulse werden vor allem vom deutschen Markt erwartet, wohingegen nur noch jedes fünfte Unternehmen Steigerungen beim Außenhandel sieht. „Die geopolitischen Rahmenbedingungen sind zum Teil schwierig. Protektionismus-Tendenzen einzelner Länder und das Infragestellen bestehender Handelsbeziehungen verunsichern die Unternehmen und dämpfen die Erwartungen im Auslandsgeschäft“, sagt Gerd Stiefel, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm.
Ein Kippen der Konjunktur ist nicht in Sicht, heißt es im Bericht der Kammer. Als Indizien werden die langfristigen Planungen für Investitionen und den Personalbestand angeführt. (Südwest Presse Ulm)
Gute Konjunktur im Landkreis Neu-Ulm
Die IHK-Umfrage zur Geschäftsentwicklung im Frühjahr liefert ein weiteres Mal Ergebnisse, die für eine gute Konjunktur im Landkreis Neu-Ulm sprechen: Die Mehrheit der Unternehmer bewertet ihre aktuelle Geschäftslage als gut.