KEMPTEN/KÖLN Adrian Kaul und Hannes Vatter, Studenten der Hochschule Kempten, hatten die Idee, einen neuartigen Würfel zu entwickeln. Der Kubus besteht aus sechs quadratischen LED Paneelen, die rechtwinklig zueinander befestigt sind. Besondere Hardware im Inneren des Würfels steuern die Leuchtdioden an. Durch Lagesensoren und Game Controller außerhalb des Würfels kann so auf eine originelle Weise gespielt werden.
Zunächst erschien den beiden die verrückte Idee schwierig zu realisieren, doch ihr Kommilitone David Richter überzeugte die beiden weiterzumachen. So bastelten die Studenten monatelang und ließen den High-Tech-Würfel Realität werden. Dr. Anna Gilles, ebenfalls Teil des LEDCube Teams, unterstützte beimGame Design, der Spielephysik und beim Testen der Spiele. Prof. Dr. Tobias Breiner betreute dabei die Softwareentwicklung des Würfels im Rahmen einer Bachelorarbeit. Die Hartnäckigkeit hatte sich gelohnt. Letzten Samstag gewannen die Studenten den Gamescom Award in der Kategorie „Best of Campus 2018“. Er zeichnet die innovativste Spieleentwicklung im akademischen Bereich aus.
Janine Scheiterbauer ist für den Erfolg mitverantwortlich. Sie schaffte es innerhalb von zwei Monaten im Alleingang den Hochschulstand auf der weltgrößten Spielemesse zu organisieren und reichte die Entwicklung von Adrian Kaul und Hannes Vatter bei dem Wettbewerb ein. „Ich freue mich über den Erfolg meiner Studierenden, deren Ruhm auch auf unsere Fakultät der Informatik abfärbt“, so Prof. Breiner.