„Wahnsinn, wie schnell die Projektlaufzeit vorbei ging“, begrüßte Eveline Rettenmeier, die Koordinatorin des Projekts, die Absolventinnen und Mentoren des KarMen Plus Mentoring Programms zur Abschlussveranstaltung an der Hochschule Aalen. Das vom Ministerium geförderte Projekt geht zu Ende. KarMen Plus wird an das Career Center angegliedert und damit fester Bestandteil der Hochschule. „Der Kontakt, den Sie bei KarMen Plus knüpfen, besteht wahrscheinlich für das ganze Leben“, merkte Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel an. Sein herzlicher Dank ging an die Führungskräfte, die den Studentinnen mit Rat und Tat bei der Karriereplanung zur Seite standen. Auf dieses Netzwerk könne man in Zukunft hoffentlich auch weiterhin bauen.
Um die „Selbstführung im Lebensfluss“ ging es beim Impulsvortrag von Carolin Morlock, Systemischer Coach und Beraterin in Organisationen sowie Leitung der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostalbkreis. „Gelassenheit wird einem nicht angeboren, man muss sie üben: durch Selbstreflexion, Selbstbeherrschung und emotionale Selbstführung,“ gab Morlock den Zuhörern mit auf den Weg.
In ihrem Rückblick auf die vergangenen Jahre stellte Projektkoordinatorin Eveline Rettenmeier den Teilnehmerkreis und das Begleitprogramm der vergangenen Jahre vor. „Gemeinsam starteten wir im Sommersemester 2016, weitere vier Durchgänge des studentischen Mentorings schlossen sich in den Folgesemestern an,“ berichtete Rettenmeier. Zusätzlich wurde mit Beginn des Wintersemesters 2016/17 das Programm speziell für Nachwuchswissenschaftlerinnen der Hochschule erweitert. Das Wissenschaftsmentoring unterstützte vor allem in den Gruppencoachings die Teilnehmerinnen bei der Planung und Entwicklung ihrer wissenschaftlichen Laufbahn. „Auf der einen Seite bin ich wehmütig, dass die Zeit so schnell verging, auf der anderen Seite aber auch sehr stolz, dass wir 74 Teilnehmerinnen in dieser Zeit begleiten durften und durch die Coachings, unterschiedlichen Seminarangebote und Vernetzungsmöglichkeiten sicherlich wichtige Impulse für die persönliche beziehungsweise individuelle Karriereplanung mitgeben konnten,“ freute sich Rettenmeier.
„Erfolg ist nicht nur auf den beruflichen Kontext bezogen, sondern auch auf den privaten Erfolg“, berichtete die ehemalige Mentee Fabienne Okafor und blickte auf ihre Erfahrungen aus dem KarMen Plus-Programm zurück. Mit ihrem Mentor, dem Optimierungsexperten Michael Vaas, war sie während des Tandems oft in Kontakt. Besonders in Erinnerung ist ihr ein telefonisches Bewerbertraining geblieben, bei dem sie Vaas spontan telefonisch auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet hat. Dankbar blickt Fabienne Okafor auf die Teilnahme am Programm und auf die gesammelten Erfahrungen zurück.
„Das Schöne daran ist, das KarMen auch nach Ende der Projektlaufzeit fester Bestandteil an der Hochschule bleibt,“ verkündete die Projektkoordinatorin am Ende ihres Vortrags. Das sei nicht zuletzt durch das Engagement der über 50 aktiven Führungskräfte möglich geworden, denen ein explizites Dankeschön galt. Der nächste Durchgang startet Ende November 2018 über das Career Center der Hochschule Aalen.
Info: Seither ist KarMen Plus ein Projekt der Hochschule Aalen, unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg unter Beteiligung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Ab November wird ein neuer Durchgang mit den Studentinnen über das Career Center der Hochschule angeboten. Weitere Informationen unter: www.hs-aalen.de/mentoring
Kontakte für das ganze Leben
Aalen. KarMen Plus, das Mentoring-Programm der Hochschule Aalen, verabschiedete kürzlich 33 Absolventinnen. Nach einigen Monaten individuellem Mentoring, Gruppencoaching, Netzwerktreffen und Mentee-Stammtischen geht der diesjährige Durchlauf des Programms zu Ende.