Sabrina Gussenberger studiert im zweiten Semester Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen. Sie selbst hat nach dem Schulabschluss eine Ausbildung gemacht und das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Erst nach einigen Jahren Arbeitserfahrung hat sie sich entschieden, zu studieren. Jetzt will sie andere dazu ermutigen, sich ein Studium zuzutrauen. Unterstützung bekommt sie dabei von der Zentralen Studienberatung der Hochschule. Deren Leiterin, Isabel Sandel, freut sich über das Engagement: „Die Initiative der Studentin und die Gründung der Regionalgruppe sind eine Bereicherung für die Hochschule Aalen“, sagt sie. „Der Weg ins Studium verläuft nicht immer gradlinig und insbesondere Studierende aus nicht-akademischen Familien können auf unterstützende Erfahrungswerte und entsprechende familiäre Hilfestellungen nicht zurückgreifen.“
Es werden nun weitere Ehrenamtliche gesucht, die mithelfen und sich für das Thema Bildungsgerechtigkeit einsetzen – mit Zeit und Wissen oder Geldspenden. Wer Lust hat, andere bei ihren Fragen zum Studium zu unterstützen und die eigenen Erfahrungen weiterzugeben, oder wer selbst Fragen zum Studium oder zur Studienfinanzierung hat, ist herzlich zum ersten Stammtisch von Arbeiterkind.de eingeladen. Das erste Treffen findet am Mittwoch, 20. März 2019, um 19 Uhr im Aposto (Marktplatz 26 in Aalen) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Treffen ist für alle Interessierten und Ratsuchenden, die sich rund um die Fragen „Warum studieren? Was studieren? Wie das Studium finanzieren?“ austauschen möchten. Weitere Informationen gibt es unter
Hochschule Aalen unterstützt Arbeiterfamilien
Arbeiterkind.de ist eine bundesweite Initiative, die Schülerinnen und Schülern aus Familien ohne Hochschulerfahrung Mut macht, zu studieren. Außerdem unterstützt das Netzwerk Studierende bei Fragen zu Studienfinanzierung und Berufseinstieg. Sabrina Gussenberger, eine Studentin der Hochschule Aalen, gründet nun eine lokale Gruppe.