Digitalisierungszentrum geht an den Start

10. May 2019

„Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich los geht. Das Digitalisierungszentrum ergänzt unsere bisherigen Aktivitäten im Bereich Digitalisierung in idealer Weise“, sagt der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, der zugleich Vorstandsvorsitzender des Vereins Digitalisierungsregion Ulm | Alb-Donau | Biberach e.V. ist. Dieser Verein betreibt das Digitalisierungszentrum. Mitglieder sind die IHK Ulm, der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Biberach und der Stadtkreis Ulm sowie die Städte Biberach, Ehingen und Riedlingen. Diese Mitglieder stellen letztlich auch die Finanzierung für insgesamt fünf Jahre sicher. Zudem erhält das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach in den ersten drei Jahren eben auch Fördermittel von fast einer Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.
Das Angebot des Digitalisierungszentrums richtet sich vor allem an die Wirtschaft. „Daher hat sich die Vollversammlung der IHK Ulm auch einstimmig dazu bereit erklärt, bis zu 750.000 Euro einzubringen und so zusammen mit den Gebietskörperschaften eine solide Finanzbasis zu sichern“, sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Vereins.
Beratung und Serviceleistungen
Das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach wird technische Infrastruktur sowie Know-how zur Erprobung und Entwicklung neuer digitaler Lösungen, Produkte und Geschäftsmodelle für Unternehmen aller Branchen zur Verfügung, auch für das Handwerk, stellen. Dazu werden unter anderem Räumlichkeiten für Experimentierräume, Informationsräume und Coworking Spaces vorgehalten. Zusammen mit Serviceleistungen wie Beratungen und Veranstaltungen sowie einer zentralen Lotsen- und Bündelungsfunktion hinsichtlich der heute schon existierenden Angebote verschiedener Akteure, wird gerade den kleineren und mittleren Unternehmen der Region damit der Zugang zu neuen Technologien deutlich erleichtert. Und dies eben auch im ländlichen Raum. Denn neben einer Zentrale in Ulm sind auch Standorte in Ehingen und Riedlingen sowie am Kompetenzzentrum für Building Information Modeling an der Hochschule Biberach vorgesehen. Da der Ulmer Standort zudem erst im Herbst bezogen werde kann, ist der Business Park Ehingen derzeit Sitz des Digitalisierungszentrums.
Dezentraler Ansatz
„Für uns war ein solcher dezentraler Ansatz von Beginn an ein entscheidendes Element, damit alle Unternehmen davon profitieren können. Im laufenden Betrieb soll daher auch ein weiterer Standort im nördlichen Alb-Donau-Kreis entstehen“, sagt Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises. Sein Kollege, der Biberach Landrat Dr. Heiko Schmid bestätigt: „Es ist richtig, das Angebot des Digitalisierungszentrums bewusst auch in die Fläche zu tragen und den ländlichen Raum zu bedienen. Das Digitalisierungszentrum mit seinen Räumlichkeiten in Riedlingen, Ehingen, Biberach und Ulm soll dabei erste Anlaufstelle sein, wenn Händler, Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe und Dienstleister Fragen zur Digitalisierung haben.“
Unterstützung für Unternehmen
Und welche Unterstützung erhalten die Unternehmen nun konkret? Dies stellten bei der Auftaktveranstaltung der Leiter des Digitalisierungszentrums, Alexander Nikolaus, und sein Fachberater, Patrick Söll, dar. Demnach wurden bereits eine Vielzahl an Beratungssprechtagen, Workshops und Veranstaltungen entwickelt und terminiert. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst auf den Gebieten eCommerce und Building Information Modeling. Zusammen mit den Themen „Internet of Things“ und „Virtual bzw. Augmented Reality“ wurden diese beiden Gebiete auch als Kompetenzfelder des Digitalisierungszentrums ausgelotet, da dort ein regionales Angebot bis dato nicht existiert, ausgebaut werden sollte oder ideal weiterentwickelt werden kann. Selbstverständlich soll die Angebote aber kontinuierlich an neue Trends und technologische Entwicklungen angepasst werden. Hierfür sieht der Verein auch die Einsetzung eines Fachbeirats mit regionalen Experten und Multiplikatoren vor. Dieser wird im Juni erstmals tagen.
Weitere Informationen zum Digitalisierungszentrum: www.digitalisierungszentrum-uab.de

Digitalisierungszentrum geht an den Start

53.000 Unternehmen. 500.000 Einwohner. Eine Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen. Das war die Idee für die Gründung eines Digitalisierungszentrums (Digital Hub) Ulm | Alb-Donau | Biberach. Am 9. Mai erfolgte nun vor rund 200 Gästen der offizielle Startschuss im Business Park Ehingen. Mit dabei war auch die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, die einen Förderbescheid in Höhe von fast einer Millionen Euro im Gepäck hatte.

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Feierliche Eröffnung des Digitalisierungszentrums Ulm | Alb-Donau | Biberach mit Konfettiregen v.l.n.r.: Ralf Miller (Erster Bürgermeister Stadt Biberach), Marcus Schafft (Bürgermeister Stadt Riedlingen), Dr. Jan Stefan Roell (Präsident IHK Ulm), Dr. Heiko Schmid (Landrat Kreis Biberach), Heiner Scheffold (Landrat Alb-Donau-Kreis), Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg), Alexander Baumann (Oberbürgermeister Stadt Ehingen), Gunter Czisch (Oberbürgermeister Stadt Ulm), Otto Sälzle (Hauptgeschäftsführer IHK Ulm). Foto: Innovationsregion Ulm
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