Ulm und Neu-Ulm machen einmal mehr gemeinsame Sache

29. June 2020

Die Städte Ulm und Neu-Ulm haben letzte Woche den gemeinsamen Wohnmobilstellplatz am Donaubad in Neu-Ulm eröffnet und damit den letzten Federstrich unter ein Vorhaben gesetzt, das beide Verwaltungen über Jahre hinweg beschäftigt hat.

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ist begeistert von der neuen Anlage: „Die Lage ist absolut top, der Platz ist hervorragend angeschlossen. Innerhalb kürzester Zeit ist man mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV in der Stadtmitte. Zu Fuß kann hervorragend das wunderschöne Donau- und Illerufer erkundet werden. Und mit dem Donaubad und der Ratiopharm-Arena liegen attraktive Freizeiteinrichtungen direkt vor der Wohnmobiltür.“

Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch freute sich bei der Eröffnung sichtlich: „Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber wir haben es gemeinschaftlich geschafft! Der Wohnmobilstellplatz Ulm/Neu-Ulm in perfekter Lage direkt am gemeinsamen Donaubad kann jetzt in Betrieb gehen. Ein echter Gewinn für die Doppelstadt.“ Auf der gut 8.000 Quadratmeter großen Fläche finden vorerst 49 Wohnmobile Platz – eine spätere Erweiterung auf 100 Plätze ist möglich. Mit bis zu 90 Quadratmetern sind die einzelnen Stellplätze großzügig bemessen. Auch Ver- und Entsorgungsstationen für Frisch- und Abwasser wurden eingerichtet. Sogar der Hochwassergefahr in diesem Bereich hat man Rechnung getragen: Die Stromsäulen der Stellplätze wurden so konzipiert, dass sie im Hochwasserfall demontiert werden können.

Der Platz ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und rund um die Uhr zugänglich. Reservierungen vorab sind nicht nötig. Das Tagesticket kostet je nach Größe des Stellplatzes maximal 12 Euro und kann ganz einfach vor Ort gezogen werden. Im Preis enthalten sind WLAN sowie die Müll-, Grauwasser- und Fäkalienentsorgung. Die Strom- und Frischwassernutzung wird gesondert abgerechnet. Die Investitionskosten für den Platz belaufen sich auf insgesamt rund 870.000 Euro.

Von der räumlichen Nähe zum Donaubad profitieren die Wohnmobilisten in mehrfacher Hinsicht: Die Sanitäranlagen des Bades können gegen eine geringe Gebühr zu den üblichen Öffnungszeiten genutzt werden. Darüber hinaus erhalten die Camper gegen Vorlage des Tagestickets 15 Prozent Nachlass auf den regulären Eintrittspreis und können im Sommer das Freibad und das Donaubad nutzen, im Winter auch die Eislaufanlage. Morgens ab 8 Uhr wird in der DONAUBAR des Donaubades auch ein Brötchenservice angeboten.

Die Städte Ulm und Neu-Ulm rechnen mit einer großen Nachfrage nach den neuen Wohnmobilstellplätzen. „Wir haben sehr viel Tages- oder Mehrtagestouristen hier in unseren Städten. Viele übernachten in Hotels und Pensionen, viele kommen aber auch mit dem Wohnmobil. Bisher haben sie hier keinen attraktiven Stellplatz gefunden. Das ändert sich ab sofort. Der Platz ist im Hinblick auf Lage und Ausstattung perfekt und damit ein wichtiger touristischer Standortfaktor“, so Albsteiger und Czisch.

© Donaubad und Stadt Neu-Ulm
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