Gardena mit zweistelligem Wachstum im ersten Halbjahr

2. September 2021

Im ersten Halbjahr 2021 hat die Gardena Division ihren Umsatz auf 726 Millionen Euro steigern können im Vergleich zu 631 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Wachstumskurs der Ulmer Gartenmarke setzt sich somit ungebrochen fort. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 hatte Gardena einen Umsatz von 934 Millionen Euro erzielt. Umfangreiche Investitionen sollen weiteres Wachstum ermöglichen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis für das erste Halbjahr“, sagt Pär Åström, President der Gardena Division. „Wir haben ein organisches Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt und das angesichts eines bereits sehr guten Vorjahres. Wir sehen, dass die Leidenschaft für den Garten bei den Verbrauchern weiterhin stark ausgeprägt ist.“

Wachstumstreiber: Auslandsmärkte und Neuheiten

Gardena konnte die Marke und das Geschäft vor allem im Ausland weiter stärken. Obwohl der Jahresverlauf in den Heimatmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz von ungünstigem Wetter für die Gartenbewässerung mit viel Regen geprägt war, konnte Gardena auch hier leicht wachsen.

„Wir konnten zum Beispiel von der neuen Generation der Schlauchboxen auch in Deutschland wieder deutlich mehr verkaufen als von den Vorgängermodellen. Das zeigt, dass Innovation auch unter ungünstigen Bedingungen in der Lage ist, Märkte zu kreieren“, verdeutlicht Tobias M. Koerner, Vice President Global Sales.

Ein weiterer Wachstumstreiber für Gardena war insbesondere der Mähroboter SILENO minimo für kleinere Gärten. Ebenso erfolgreich zeigten sich die zehn verschiedenen Akkugeräte, die in diesem Jahr erstmalig mit den universellen Systemakkus der gemeinsam mit Bosch gegründeten Power for All Alliance angeboten wurden.

Herausforderungen in der Lieferkette

Wie nahezu alle Branchen blieb auch Gardena von Schwierigkeiten in der Lieferkette nicht verschont. Insbesondere gestiegene Kosten bei Frachtcontainern, die mangelnde Verfügbarkeit von elektronischen Komponenten sowie die Preisentwicklung bei Rohstoffen wie Metall und Kunststoff fielen ins Gewicht.

„Wir bei Gardena sind ganz gut mit diesen Herausforderungen umgegangen und wir sind auf das Jahr 2022 gut vorbereitet“, befindet Tobias M. Koerner. „Die erhöhten Kosten werden aber dazu führen, dass die Preise für unsere Produkte ansteigen werden. Darüber haben wir unsere Handelskunden bereits informiert“, fügt er hinzu.

„Dass es uns als Geschäftsbereich gelungen ist, trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen in zweistelliger Höhe zuzulegen, zeigt unsere Stärke und bestätigt unsere Strategie, die auf Wachstum ausgelegt ist“, stellt Pär Åström fest.

Investitionen in erweiterte Kapazitäten

Um für das fortgesetzte Wachstum auch langfristig die erforderlichen Kapazitäten in Produktion und Logistik verfügbar zu haben, investiert Gardena fortlaufend in alle seine Standorte.

Erst zu Beginn dieses Jahres hat Gardena eine Erweiterung seines Werks Heuchlingen im Landkreis Heidenheim in Betrieb genommen. Hierfür wurden rund 15 Millionen Euro investiert. Aktuell wird ein weiterer erheblichen Ausbau dieses Standorts geprüft. Über die entsprechenden Pläne soll noch in diesem Jahr durch das Unternehmen entschieden werden.

Neueinstellungen und erweitertes Ausbildungsangebot

Wie alle Unternehmen, hat auch Gardena aufgrund der Coronavirus-Pandemie zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden getroffen. Hierzu gehörte neben Schnelltests auch ein umfassendes Impfangebot für alle Beschäftigten, das von den Betriebsärzten durchgeführt wurde. Alle Interessenten konnten inzwischen zweifach im Betrieb geimpft werden.

Zu keinem Zeitpunkt war Kurzarbeit erforderlich. Im Gegenteil: Neben Sonderschichten wurden auch zahlreichen Neueinstellungen vorgenommen. Die Husqvarna Group beschäftigt in Deutschland aktuell rund 2.190 Mitarbeitende an den Standorten Ulm, Heuchlingen, Niederstotzingen und Laichingen. Dies sind 140 Beschäftigte mehr als noch zum Jahreswechsel.

Auch bei der Ausbildung junger Menschen hat das Unternehmen sein Angebot erweitert. In diesem Herbst beginnen 27 Auszubildende und Studierende der Dualen Hochschulen in insgesamt 21 verschiedenen Ausbildungs- und Studiengängen. Für das kommende Jahr ist eine weitere Erhöhung auf insgesamt 36 Ausbildungs- und Studienplätze vorgesehen.

Schwerpunkte des Nachhaltigkeitsprogramms

„Natürlich ist Nachhaltigkeit besonders wichtig für eine Marke wie Gardena, deren Geschäft in der Natur stattfindet. Wir bekennen uns zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und wollen unseren Beitrag leisten zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf der Erde“, unterstreicht Pär Åström.

Mit dem unternehmenseigene Nachhaltigkeitsprogramm namens „Sustainovate“ setzt das Unternehmen für die kommenden fünf Jahre seinen Schwerpunkt auf drei Handlungsfelder: die weitere Reduzierung von Treibhausgasen, eine effiziente und sparsame Pflanzenbewässerung und auf die Stärkung der Kreislaufwirtschaft durch den Einsatz von recycelten Materialien in den eigenen Produkten.

EcoLine – neue Produkte aus Haushaltsmüll

Vor diesem Hintergrund stellt Gardena für die kommende Gartensaison die neue EcoLine vor. Bei dieser werden recycelte Materialien eingesetzt, ohne dabei Kompromisse hinsichtlich Funktion oder Qualität einzugehen. Sie besteht aus einer Grundausstattung für die Bewässerung mit Brause, Regner und Verbindern sowie drei Handgeräten und einer Gartenschere. In den Kunststoffanteilen steckt zu mindestens 65 Prozent recyceltes Material, welches zum überwiegenden Anteil aus Haushaltsmüll, beispielsweise Verpackungen, stammt. Bei einigen Produkten sind es sogar mehr als 90 Prozent. Die jeweiligen Anteile werden für jedes Produkt genau einzeln ausgewiesen.

Die neue Gardena EcoLine ist bereits für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2022 nominiert. Dies bestätigt laut Ausrichter „die besondere Designqualität und die nachhaltige Wirkung der Lösung”. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird in diesem Jahr zum vierzehnten Jahr in enger Kooperation mit der Bundesregierung als Maßnahme der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vergeben. Im September sollen die Finalisten bekannt gegeben werden.

Pär Åström, President, (rechts) und Tobias M. Koerner, Vice President Global Sales, von Gardena stellten gemeinsam das Halbjahresergebnis der Ulmer Gartenmarke in einer digitalen Pressekonferenz vor. Foto: Gardena
Categories
Archives