Digitalisierung in Ulmer Schulen schreitet voran

6. September 2022

Der Infrastrukturausbau für die digitale Ausstattung und Glasfaser-Anbindung der städtischen Schulen in Ulm nimmt Fahrt auf. Bis Ende 2023 sollen zu den bereits bestehenden 32 weitere 15 Bildungsstätten in Ulm an das Highspeed-Internet angeschlossen und mit entsprechender Netzwerktechnik ausgestattet sein.

Hierfür hat die Stadt Ulm als städtischer Träger beim „DigitalPakt Schule“ des Bundes und des Landes 8,4 Millionen Euro beantragt. Unterstützung bei dieser Mammutaufgabe erhält sie von der SWU TeleNet. Die ITK-Tochter der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sorgt dabei für die neue Netzwerkausstattung rund um Kabel, Stecker, Verteiler, Router, etc. „Seit 2020 konnten 24 Schulen mit neuen Kabel- und Netzwerkinfrastrukturen und 13 Schulen mit neuen Switchen und Routern ausgestattet werden“, so Gerhard Semler, Abteilungsleiter Bildung und Sport der Stadt Ulm.

Parallel hierzu prüften die Telekommunikationsexperten zusammen mit dem Schulträger bereits das 2019 gestartete Infrastrukturprogramm des Bundes und des Landes „Schulen ans Glas“, um dann in einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zu starten. Das Ziel: Bis 2023 sollen alle Ulmer Schulen in städtischer Trägerschaft via Glasfaserkabel einen Zugang zum schnellen Internet haben. Neun Bildungsstätten sind bereits im Zuge des begonnenen Glasfaserausbaus in diesem Jahr angeschlossen worden, 2023 folgen sechs weitere.

Etappenweiser Ausbau

Um den Schulbetrieb nicht zu stören, werden die meist aufwendigen Baumaßnahmen wie Kabelverlegungen sowie die Montage von Datenverteilern und Anschlussdosen nur in den Ferien bzw. schulfreien Tagen ausgeführt. Die Neuinstallation, der Austausch und die Inbetriebnahme von aktiven Netzwerkkomponenten, wie etwa Switche, Routern oder Firewalls, hingegen kann teilweise unabhängig von Ferienzeiten vorgenommen werden. „Wir sind sehr zuversichtlich, alle Arbeiten der Glasfaserverlegungen und -anschlüsse wie geplant bis 2023 sowie die der Netzwerkausstattungen und -einrichtungen bis 2024 zum Abschluss zu bringen“, so Michael Beuschlein, Geschäftsführer der SWU TeleNet.

Um die digitale Transformation an den Ulmer Schulen zu sichern, ist auch an die Bedienung und Pflege der neuen Infrastruktur und Medien gedacht. Denn eine wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Fördermittel ist ein schulbezogener Medienentwicklungsplan, der neben einem technisch-pädagogischen Einsatzkonzept auch eine bedarfsgerechte Fortbildungsplanung für die Lehrkräfte enthält.

Die Basis für die digitale Transformation in Ulmer Schulen: die megaschnellen SWU-Highspeed-Glasfaserleitungen. (Foto: SWU TeleNet)
Categories
Archives