In dieser Woche fand im Landratsamt Neu-Ulm die Schülersprecherversammlung statt. Es nahmen daran 37 Vertreterinnen und Vertreter teil – so viel wie nie zuvor. Schülersprecherversammlung beschäftigt sich mit dem Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“ – So viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie noch nie.
Die ersten Wochen eines neuen Schuljahres sind immer die Zeit der Wahlen an den Schulen. Auch die Schülersprecherinnen und -sprecher im Landkreis Neu-Ulm sind jetzt wieder gewählt worden. Die neuen Vertreterinnen und Vertreter wurden nun ins Landratsamt Neu-Ulm zur Schülersprecherversammlung eingeladen. 37 Jugendliche folgten der Einladung der Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm – so viele waren es laut der Bildungsbeauftragten Sonja Seger-Scheib noch nie.
Landrat Thorsten Freudenberger begrüßte die Schülersprecherinnen und Schülersprecher, indem er ihnen die Aufgaben, Akteure und Aktionen des Landkreises überblicksweise vorstellte.
Als Thema für die jetzige Versammlung hatten sich die Vorgängerinnen und Vorgänger der neuen Schülervertreterinnen und -vertreter im Mai für „Umwelt und Nachhaltigkeit“ entschieden. „Es geht um eure Zukunft – mehr noch als um meine“, sagte der Landrat mit Verweis auf das junge Alter der Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu seinem.
Entsprechend arbeiteten die Jugendlichen interessiert und konzentriert mit, als Stefanie Batke, die Naturschutzreferentin des Landratsamtes, mit ihnen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) behandelte. In Arbeitsgruppen studierten sie selbständig die wichtigsten Kennzeichen der einzelnen Nachhaltigkeitsziele. Am Ende ihrer Kurzreferate unterbreiteten sie jeweils Vorschläge, wie ihre Schule zu deren Erreichen beitragen könnte.
In dieser Hinsicht weit vorangeschritten ist die Peter-Schöllhorn-Mittelschule in Neu-Ulm. Wie ihre beiden Schülersprecherinnen, Haneen Mahmmoud und Bella Gueye, zum Staunen aller vorstellten, hat die Schule bereits ein großes Bündel an Maßnahmen gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz in die Tat umgesetzt. Dafür erhielt die Schöllhorn-Schule unter anderem das Qualitätssiegel „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“.
Sonja Seger-Scheib und Stefanie Batke waren angetan von den vielfältigen Aktivitäten an der Peter-Schöllhorn-Mittelschule wie auch an anderen Schulen. Dennoch müssten sich diese – wie die gesamte Gesellschaft – noch mehr anstrengen, damit die deutschen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Stefanie Batke kündigte ein neues Unterstützungsprogramm der Bildungsregion für Schulprojekte an, denn „Ziele brauchen Taten“. Dabei würden unter dem Motto „17 Ziele – eine Welt“ Zuschüsse in Höhe von 500 Euro pro Schule gewährt.
Die nächste Schülersprecherversammlung des Landkreises Neu-Ulm findet im ersten Halbjahr 2023 statt. Als Thema wählten die Jugendlichen: „Wie können wir Schülersprecherinnen und Schülersprecher dazu beitragen, das Wir-Gefühl an unseren Schulen zu stärken?“