Am 16. März 2023 startet im Verschwörhaus Ulm die Impulsreihe “Zukunft im Alltag erleben” im Rahmen der Mission Smart City, dem zentralen Projekt der Abteilung Digitale Agenda der Stadt Ulm. Es nimmt die Ansätze auf, die das mittlerweile abgeschlossene Förderprojekt “Zukunftsstadt 2030” entwickelt hat. Die smarte City ist im Alltag der Ulmer*innen schon heute präsent. Wie sie erlebbar ist und wie sie erlebt wird, ist der zentrale Ausgangspunkt, den die Impulsreihe “Zukunft im Alltag erleben” aufzeigen möchte – und über den sich die Stadt Ulm mit ihrer Bürgerschaft austauschen will.
Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung und ihrer Zukunftstrends werden mit Chancen und Möglichkeiten des digitalen Wandels verknüpft. Den roten Faden bilden dabei die Handlungsfelder und Maßnahmen der Ulmer Smart City Strategie – die Grundlage für die Mission Smart City. Insgesamt sechs Impuls-Abende werden hierfür bis Oktober im Verschwörhaus angeboten, der erste am 16. März mit Oberbürgermeister Gunter Czisch, der betont, wie wichtig Denkanstöße und Impulse aus der Bürgerschaft für die weiteren Schritte der Stadt im digitalen Wandel seien.
Dabei widmen sich je zwei Veranstaltungen den Themenbereichen
- soziale Stadt der Zukunft
- ökologische Stadt der Zukunft
- ökonomische Stadt der Zukunft.
Die Impulsreihe möchte den Bürger*innen der Stadt Ulm die teils komplexen Themen verständlicher und greifbarer machen. Dabei sollen sowohl die Aktivitäten der Stadt im jeweiligen Themenfeld als auch Vorteile und damit verbundene Fragestellungen des digitalen Wandels im Hinblick auf die Stadtentwicklung erläutert und diskutiert werden.
Die zentralen Anliegen der Mission Smart City sind:
- Schwerpunkte und Themen der digitalen Transformation erklären
- Aufgaben der Digitalen Agenda und die Mission Smart City veranschaulichen
- den Übergang vom Projekt Zukunftsstadt zur Umsetzungsphase des Projektes Mission Smart City vermitteln.
Die Impuls-Abende stehen allen Interessierten offen und sind so aufgebaut, dass die Teilnehmenden keine detaillierten Vorkenntnisse benötigen. Mit Kurzvorträgen werden der fachliche und wissenschaftliche Rahmen des jeweiligen Themas aufgezeigt und dabei auf die konkreten Handlungsansätze in Ulm hingewiesen. Ergänzt werden die Impuls-Abende mit verschiedenen Formen zum Mitmachen und Mitgestalten. Denn es geht vor allem darum, gemeinsam mit den Ulmer*innen darüber zu diskutieren, was ein offenes, nachhaltiges und digitales Ulm für alle bedeutet.
Die Veranstaltungsübersicht:
Die Impulsvorträge beginnen jeweils um 17.30 Uhr im Verschwörhaus Ulm am Weinhof.
16. März | Sorgende Nachbarschaften – Gemeinschaft aufbauen und vernetzen
Sorgearbeit und Digitalisierung sind beide unsichtbar. Gemeinsam mit Fachleuten, Praktiker*innen und Ulmer*innen wollen wir diese beiden Themen gemeinsam denken. Wir lernen Teile der bestehenden sorgenden Strukturen in Ulm kennen und diskutieren, wie wir darauf aufbauen können und wie Digitalisierung zur Vernetzung der Angebote beitragen kann.
18. April | Nicht nur Menschen in der Zukunft Ulms – Pflanzen, Tiere, Mensch und Digitalisierung
Dem Verlust der Artenvielfalt durch fehlende Räume oder dem Klimawandel können wir nur entgegenwirken, wenn Mensch und Natur in der Zukunft stärker zusammen gedacht werden. Wir lernen smarte Stadtentwicklung kennen, die Infrastruktur für nicht-menschliche Lebewesen mitdenkt und informieren uns über Monitoring-Methoden für eine diversere Stadtlandschaft. Wir erfahren etwas über smarte, infrastrukturelle Lösungen zur Vermeidung von Hitzeinseln, dem Abfedern von Starkregenereignissen oder auch dem Speichern von Wasser.
25. Mai | Wirtschaften der Zukunft – Arbeitswelt zwischen Home-Office und der produzierenden Stadt
Die Arbeitswelt der Zukunft verändert sich nicht nur durch mehr Home-Office. Digitalisierung verändert auch die Art und Weise des Produzierens. In Ulm arbeiten 28,7 Prozent der Berufstätigen in der produzierenden oder verarbeitenden Industrie. Die Laufketten von Entwicklung – Produktion – Konsum und Entsorgung werden in der Zukunft kürzer. Welche Potenziale sich daraus für Ulm als Standort ergeben und wie sich unsere Innenstädte dadurch verändern, ist an diesem Abend das Kernthema.
20.Juni | Wer macht die Stadt der Zukunft? – Geschlechtergerechtigkeit in der Smart City
Der sogenannte “Digital Gender Gap“ zeigt, dass sich die Ungleichheiten der Gesellschaft auch im Zuge der Digitalisierung widerspiegeln. Auch in der Stadtentwicklung zeigen sich die strukturellen Differenzen. Vom Mobilitätsangebot bis zur öffentlichen Toilette: Unterschiedliche Geschlechter brauchen unterschiedliche Orte, und diese sollten fair im öffentlichen Raum verteilt sein. In dieser Veranstaltung geht es darum, wie die Smart City von allen für alle geplant und gestaltet werden kann.
20. Juli | Klimawandel und Digitalisierung – Klima-Retter oder Klima-Killer? Potenziale und Risiken digitaler Technologien in der Zukunft
Der Einsatz von Technologie kann Prozesse effizienter machen und so Energiesparpotentiale aufdecken – gleichzeitig kann Digitalisierung aber auch den CO2-Ausstoß steigern. Die digitale Transformation führt damit nicht automatisch zu mehr Nachhaltigkeit. In dieser Veranstaltung soll darüber diskutiert werden, inwieweit digitale Lösungen sinnvoll einsetzbar sind.
10. Oktober | Lokale Wirtschaftskreisläufe durch Digitalisierung – Ressourcenkreisläufe zwischen Stadt und Land und Digitalisierung
Unser Konsumverhalten wird sich in der Zukunft maßgeblich wandeln. So werden lokale Wertschöpfungskreisläufe geschlossen sowie die Stadt-Umland Verbindung gestärkt. In dieser Veranstaltung soll es darum gehen, welche Synergien durch smarte Stadt-Land Verbindungen entstehen können.
Weitere Informationen: www.ulm.de/smarte-impulse