Stadtradeln 2023 / Radeln fürs Klima

11. April 2023

STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte.

Man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen. Am wirksamsten überzeugt man aber, wenn man sich für 21 Tageeinfach mal selbst aufs Rad schwingt. Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Damit noch mehr Menschen dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das STADTRADELN auch an die Kommunalpolitiker*innen. Sie sind die Entscheidungsträger*innen, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Damit die Kommunalverwaltung es leichter hat, die Radinfrastruktur gezielt zu verbessern, kann sie über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! direkt auf das Wissen ihrer Bürger*innen als Radexpert*innen des Alltags zurückgreifen. Die Radelnden melden ihrer Verwaltung Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan und die Verwaltung nimmt sich der Sache an.

Aber auch von der STADTRADELN-App profitiert die Radverkehrsplanung vor Ort. Denn die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – können den Kommunen bereitgestellt werden.

Über viele Jahrzehnte war das Auto die relevante Kategorie im Bereich Mobilität. Das muss sich ändern, um verkehrsbedingte Umweltschäden zu reduzieren. Da die Verkehrswende im Kopf beginnt, muss das Thema Radverkehr im öffentlichen Diskurs präsenter gemacht werden. Dafür schafft das STADTRADELN überregional und lokal in den Kommunen Kommunikationsanlässe.

In der Innovationsregion Ulm beteiligen sich zahlreiche Kommunen und Unternehmen, darunter auch die Städte Ulm und Neu-Ulm sowie die beiden Landkreise Alb-Donau und Neu-Ulm:

Infos zum Stadtradeln Ulm
Infos zum Stadtradeln Neu-Ulm
Infos zum Stadtradeln Landkreis Neu-Ulm
Infos zum Stadtradeln Alb-Donau-Kreis

Foto von Ahshea1 Media: https://www.pexels.com/de-de/foto/menschen-die-fahrrad-auf-betonstrasse-fahren-2361102/
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