Schmuckvolle Paläste, fliegende Teppiche und geheimnisvolle Frauen mit schwarz-umrandeten Augen: An Klischees mangelt es vielen Filmen über den Orient nicht. Das Problem: Die Filmemacher selbst stammen meist nicht aus einem der Länder, dadurch haben sie meist einen verklärten oder einseitigen Blick auf die Kultur und die Menschen vor Ort. Das will das Ulmer Filmfestival „Orient und arabische Welt“ ändern, das am kommenden Wochenende stattfindet.
Modernes Bild vom Nahen Osten und den Maghreb-Staaten
Die Filme aus Ländern wie Ägypten, Irak oder Tunesien präsentieren ein anderes, modernes Bild vom Nahen Osten und den Maghreb-Staaten. Die ausgewählten Regisseure zeigen bisher weniger bekannte Aspekte der Kultur der arabischen Welt sie fesseln, berühren und regen zum Nachdenken und Austausch an. Sieben Filme sind vom 17. bis 19. November in den drei Ulmer Kinos Mephisto, Obscura und der Lichtburg zu sehen. Das Festival ist eine Kooperation von Mitgliedern des Internationalen Ausschusses des Ulmer Gemeinderates, der Vereinigung der Arthaus Kinos in Ulm und der Internationalen Stadt.
Religiöse Toleranz und friedliches Zusammenleben
„Tolerance – Understanding – Coexistence“ heißt die Ausstellung, initiiert vom Ministerium für religiöse Stiftungen und Religionsangelegenheiten des Sultanat Oman, die für religiöse Toleranz, gegenseitiges Verständnis und friedliches Zusammenleben steht. Die Ausstellung wurde seit 2010 bereits an mehr als 100 Ausstellungsorten weltweit gezeigt und bietet Einblicke in die Praxis des Islam im täglichen Leben in Oman und die Rolle der Frau in der omanischen Gesellschaft. Die Ausstellung ist ab 17. November bis 22. Dezember 2017 für Interessierte kostenlos in der Hochschule Neu-Ulm (HNU) zugänglich.Sie ist Teil des HNU-Kulturprogramms zum Thema „1001 Nacht“, das in diesem Semester verschiedene Facetten des Orients vorstellt und Studierenden zum Fachwissen im Studium kulturelles Wissen vermittelt. Das HNU-Kulturprogramm ist ein interdisziplinäres und interkulturelles Veranstaltungsangebot der Hochschule an alle Studierenden, Beschäftigten und deren Familien, welches in jedem Semester um ein anderes Motto kreist und dieses aus unterschiedlichsten künstlerischen und wissenschaftlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Filmfestival „Orient und arabische Welt“
Ausstellung „Tolerance – Understanding – Coexistence“
Ein Stück Orient in Ulm und Neu-Ulm
Zwei Veranstaltungen am kommenden Wochenende haben den Orient im Blick. „Tolerance – Understanding – Coexistence“ heißt eine Ausstellung, die Einblicke in die Praxis des Islam im täglichen Leben in Oman und die Rolle der Frau in der omanischen Gesellschaft bietet. Zu sehen ist sie vom 17. November bis zum 22. Dezember an der Hochschule Neu-Ulm. Vom 17. bis 19. November 2017 lädt das FIlmfestival „Orient und arabische Welt” zum Eintauchen in die Vielfalt, den Mythos und die Faszination der arabischen Welt ein. Dabei liegt der Fokus auf den Staaten des Maghrebs und Nahen Ostens.