Ziel des groß angelegten und wissenschaftlich begleiteten Projektes soll es sein, eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Energieversorgung zu erreichen. So wurde etwa im Vorgängerprojekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ unter Beteiligung der Bürgerenergiegenossenschaft einer der größten Solarparks des Landes realisiert. Gemeinsam mit Bürgern, regionalen Handwerkern, Gewerbetreibenden, der Landwirtschaft und den Banken wollen die Projektpartner in Ehingen ein ganzheitliches Konzept entwickeln und umsetzen. Dazu wird es in den nächsten Wochen erste Gespräche geben. Bis 2015 soll es nach EnBW Planungen bereits 7-8 „Nachhaltige Städte“ in Baden-Württemberg geben.
„Mit diesem Projekt will die Stadt Ehingen die Energiezukunft erfolgreich und nachhaltig mit den Akteuren vor Ort gestalten und damit die Attraktivität des Standortes für die Menschen und die Unternehmen erhalten und ausbauen“, so Alexander Baumann, Oberbürgermeister der Stadt Ehingen. „Dezentrale Energieerzeugung, Energieeffizienz und vorausschauendes Energie-management sind wichtige Säulen der Energiewende. In dem Ehinger Pilotprojekt spiegelt sich eine Partnerschaft auf Augenhöhe wider, in der Kommune und die EnBW gemeinsam Lösungen für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort erarbeiten und umsetzen. Sicher gibt es für die Ehinger Energiewende kein Patentrezept, aber dafür gibt es viele patente Partner – deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit“, erklärte Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
„Ehingen macht sich nach Leutkirch auf den Weg, eine klimafreundliche und energieeffiziente Stadt zu werden und wir dürfen gespannt sein, was sich in Ehingen entwickeln wird. Die EnBW, die Hochschule Biberach und nicht zuletzt die OEW begleiten und unterstützen die Stadt Ehingen auf diesem Weg und ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt auch in Ehingen zu einem Erfolg wird, wenn alle Beteiligten, und hier schließe ich ausdrücklich auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ehingen ein, an einem Strang ziehen“, so Landrat Heinz Seiffert, Verbandsvorsitzender der OEW.
Über die Lokale Agenda 21 Ehingen sollen die die Bürgerinnen und Bürger in das Projekt mit eingebunden werden, Konzepte zu entwickeln und mit allen am Prozess Beteiligten gleichberechtigt zu diskutieren. Die Hochschule Biberach wird das Projekt wissenschaftlich begleiten.