Wettbewerb “Kommune bewegt Welt”: Ehingen gewinnt Sonderpreis

16. September 2014

Das Entwicklungsministerium hat einen Preis für "herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung" geschaffen. Dabei werden Projekte prämiert, bei denen Städte und Kreise mit Migranten-Organisationen und anderen Eine-Welt-Akteuren zusammenarbeiten. Am Montag wurden die Preisträger in Anwesenheit von rund 200 aus ganz Deutschland angereisten Vertretern der Wettbewerbsteilnehmer ausgezeichnet. Der mit 25.000 Euro dotierte erste Preis geht nach Köln. Die Stadt pflege interkulturelle Zusammenarbeit mit Menschen aus vielen Ländern der Erde, betonte Saliou Gueye, Leiter der Koordinierungsstelle "Ulm: Internationale Stadt". Gueye leitete die Jury, die über die Beiträge befand: Entscheidend für die Auswahl waren die Kooperation von Kommunen mit migrantischen und anderen Organisationen, die Qualität und Kontinuität der Arbeit, die Gleichberechtigung der Partner und die entwicklungspolitische Relevanz der Projekte.

Mit einem der drei Sonderpreise (je 2500 Euro) wurde Ehingen für das Weki-Projekt der Familie Anday ausgezeichnet. Das zeige, dass auch in kleineren Städten kommunale Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich sein kann, heißt es in der Begründung. Der Erfolg entstehe aus dem Zusammenspiel einer persönlichen Initiative und der Stadt, die sich über die Lokale Agenda engagiert: "Gemeinsam gelingt es seit zehn Jahren, Hilfe zur Selbsthilfe der Kriegswitwen und ihrer Familien in Eritrea zu leisten. Die aktive Rolle der Migranten und die Verknüpfung mit der lokalen Agenda der Stadt hat in Ehingen viel Engagement aktiviert."

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Sonderpreis für Haile Anday und seine Kolleginnen aus Eritrea. (Foto: SWP)
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