„Neben der puren Freunde am Schönen bietet sich die Gelegen-heit, Kontakte zu knüpfen, Garten-Erfahrungen auszutauschen, Anerkennung und Lob zu ernten sowie interessante Anregungen für den eigenen Garten mit nach Hause zu nehmen“, macht Ru-dolf Siehler, Gartenfachberater des Landkreises Neu-Ulm, Inte-ressenten den Tag schmackhaft.
Im Raum Nersingen können drei Gärten bestaunt und bewundert werden, die unterschiedliche Ansätze der Gartengestaltung auf-weisen. Im Ortsteil Oberfahlheim, Akazienweg 20, liegt der fantastische Rosengarten von Liane und Josef Vetterl. 170 Rosensorten sind hier mit zahlreichen Blütenstauden kombiniert und geben dem etwa 600 Quadratmeter großen Gartenparadies mit kleinem Teich und schönem Rosenhof am Hauseingang ein ganz besonderes Flair.
In unmittelbarer Nähe befindet sich im Schützenweg 1a der Ver-einsgarten des Obst- und Gartenbauvereines Oberfahlheim. Die Vereinsmitglieder bauten ihn vor zehn Jahren auf; seither ist das Kleinod Treffpunkt der Gartenfreunde. Weidengeflechte und Gar-tenpflanzen aller Art laden neben einer kleinen Bewirtung zum Verweilen ein. Hier stehen ausreichend Parkplätze auch für den Besuch des benachbarten Rosengartens Vetterl zur Verfügung.
Der dritte offene Garten liegt in der Nähe des Sportplatzes Ner-singen im Pappelweg 3. Karola Martin und Horst Horn stellen hier ihren Naturgarten zur Schau, der in einer ehemaligen Kiesgrube mit wechselfeuchten Teichen, Tälern und Höhen geschaffen wurde. Die reizende Wegegestaltung mit verschiedenen Biotopstrukturen verschafft dem Garten einen geheimnisvollen Charme.
„Selbstverständlich“, so Siehler, ist am „Tag der offenen Garten-tür“ auch der 9000 Quadratmeter große Kreismustergarten an der Ulmer Straße in Weißenhorn geöffnet. Zum diesjährigen Leitthe-ma „Rose – Königin der Blumen“ sind dort nahezu 100 blühfreudige und robuste Rosensorten ausgestellt. Im Mustergarten mit Rosen- und Bauerngarten, Gemüsegarten, Kompostplatz, Beerenobstsortiment, Kern- und Steinobstanbau, Staudenpflanzung, Sommerflor, Blumenwiese und Teichpflanzung gibt es viele Tipps und Anregungen zur Nachahmung im eigenen Garten. Zudem runden eine originelle Kräuterspirale und ein Hochbeet, das die Gemüsekultur erleich-tert, den sehenswerten Schaugarten ab.
Bei regelmäßigen Führungen durch den Mustergarten lassen die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege die Besucher an ihrem großen Wissen über naturgemäße Gartengestaltung und Gartenpflege teilhaben. Zudem entführt der Imkerverein Weißenhorn die Besucher des Kreismustergartens in die Wunderwelt der Bienen. Er informiert über die Honigproduzenten und ihre ökologische Bedeutung.