Im März 2023 reduzierte sich die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Auch im Landkreis Neu-Ulm sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei 2,4 Prozent.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm waren im März 8 605 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 182 oder 2,1 Prozent weniger als im Februar. Auf der anderen Seite meldeten regionale Arbeitgeber der Ulmer Arbeitsagentur mit 1 139 Stellenangeboten 207 oder 15,4 Prozent weniger als im Februar. Etwas zurück ging auch der Stellenbestand und lag im Berichtsmonat mit insgesamt 4 994 Offerten knapp unterhalb der 5 000er Marke.
Im Landkreis Neu-Ulm sind aktuell 2.418 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 151 weniger als vor einem Monat. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind im Landkreis Neu-Ulm derzeit 1.346 freie Arbeitsstellen registriert. Der Personalbedarf der Betriebe ist weiterhin auf hohem Niveau. Es gibt aber 38 Arbeitsangebote weniger als vor einem Monat und 441 weniger als vor einem Jahr.
„Insgesamt steht der regionale Arbeitsmarkt gut da. Die Arbeitslosigkeit nahm ab und die Personalnachfrage ist unverändert auf hohem Niveau“, berichtet Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Jedoch dämpfen die widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Ukraine-Krise mit der einhergehenden Fluchtbewegung die sonst für einen März übliche Frühjahrsbelebung ab. Der Arbeitsmarkt hat noch nicht die zu dieser Jahreszeit übliche Dynamik entfaltet.“ Für Arbeitssuchende mit geeigneter Qualifikation sei der regionale Arbeitsmarkt nach wie vor sehr chancenreich, so der Agenturleiter weiter. Um von diesen Chancen zu profitieren berät die Arbeitsagentur Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber und kann Qualifizierungen durch finanzielle Förderung unterstützen.
Der Agenturbezirk Ulm im Landesvergleich
Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm ging im März um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent zurück. Unter den Agenturbezirken in Baden-Württemberg ist das weiterhin der niedrigste Wert und der einzige unter der Drei-Prozent-Marke. Im März des vergangenen Jahres lag die Quote im Ulmer Agenturbezirk bei 2,4 Prozent. Hingegen blieb die Arbeitslosenquote im Land unverändert zum Vormonat bei 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote in Baden-Württemberg bei 3,4 Prozent.
Zu den Kreisen im Agenturbezirk Ulm
Alb-Donau-Kreis. 2 963 Menschen waren arbeitslos und über die Agentur für Arbeit (1 442) oder das Jobcenter (1 521) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 132 Menschen oder 4,3 Prozent weniger als im Februar. Entsprechend sank die Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Der Alb-Donau-Kreis wies somit die zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter den Kreisen im Land auf. Die Vorjahresquote lag bei 2,2 Prozent.
Ulm. Im Stadtgebiet Ulm waren 2 791 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 110) und das Jobcenter (1 681) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit stieg die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um acht Personen oder um 0,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag gleich wie im Februar bei 3,8 Prozent, 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. So bleibt es dabei, dass Ulm der einzige Stadtkreis im Land unter der Vier-Prozent-Marke ist.